Orm Finnendahl


Orm Finnendahl, geboren 1963 in Düsseldorf, studierte von 1983 bis 1990 Komposition und Computermusik bei Frank Michael Beyer und Gösta Neuwirth an der Universität der Künste Berlin und Musikwissenschaft bei Carl Dahlhaus an der Technischen Universität Berlin. Zwischen 1988 und 1989 besuchte er das California Institute of the Arts in Los Angeles, Kalifornien, und von 1991 bis 1995 war er künstlerischer Leiter der Kreuzberger Klangwerkstatt. Von 1995 bis 1998 gab es weiterführende Kompositionsstudien bei Helmut Lachenmann in Stuttgart. Er unterrichtete u.a. am Elektronischen Studio der Technischen Universität Berlin und dem Institut für Neue Musik der Hochschule der Künste Berlin, das er von 1996 bis 2001 leitete. Von 2000 bis 2004 lehrte er am Institut für Computermusik und elektronische Medien (ICEM) der Folkwang-Hochschule in Essen. Er erhielt verschiedene Stipendien und Preise, darunter den Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 1997, den Busoni-Preis der Akademie der Künste Berlin 1999, den Prix Ars Electronica Linz 2001 und das CynetArt Award 2001 in Dresden. Sein Interesse an elektronischen Medien und der durch sie provozierte Versuch einer fortwährenden Neubestimmung des eigenen Selbstverständnisses führte zu Kompositionen, die technologische Hilfsmittel wie Computer, Zuspielbänder und Live-Elektronik einbeziehen. Seit 2000 verstärkt er seine Zusammenarbeit mit Improvisationsmusikern, Tanzensembles und Medienkünstlern. Wergo hat mehrere CDs mit seinen Werken veröffentlicht. Seit 2004 hat er eine Professur für Komposition und leitet das Studio für elektronische Musik an der Musikhochschule Freiburg.


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Orm Finnendahl


Klicken Sie hier, um einen Auszug aus Orm Finnendahls Carillonstück Sog zu hören,
gespielt von Jeffrey Bossin auf dem Carillon in Berlin-Tiergarten