Das Grand Carillon
Die Geschichte eines nordamerikanischen Glockengiganten – Teil 2

 

Von Jeffrey Bossin

 

Grand Carillons für die Prarie von Kansas und für die Hauptstadt Washington

    Im Laufe der achtzehn Jahren zwischen 1946 und 1964 entstanden fünf weitere Grand Carillons in Nordamerika. Keines davon stammte jedoch aus der englischen Gießerei Gillett & Johnston. Diese war bereits in den dreißiger Jahren in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geraten. Johnston hatte seine Konkurrenten Taylor und Whitechapel ständig unterboten und trotzdem Geld in die Gießerei investiert, um sie zu modernisieren[1]. Während der Weltwirtschaftskrise ging die Anzahl der Aufträge zurück, und die Lage der Gießerei verschlechterte sich noch mehr während des Zweiten Weltkrieges. Metalle wurden für Kriegszwecke eingesetzt und der Glockenguß wurde eingestellt. Die Werkstatt lag am südlichen Rande der Hauptstadt London und wurde von Fliegerbomben getroffen und schwer beschädigt. Ein Jahr nach Kriegsende stellte der Betrieb zwar ein Carillon mit 36 Glocken für Stamford, Connecticut, fertig, aber mit dem Tod von Cyril Johnston am 30. März 1950 verlor die Gießerei ihre treibende Kraft. Im darauffolgenden Juli goß die Werkstatt noch die 10,2 Tonnen schwere Berliner Freiheitsglocke und führte danach die Arbeit an Johnstons letztem Carillon, einem Instrument für Culver, Indiana, 1951 zu Ende, aber das Carillon, daß Gillett & Johnston zwischen 1952 und 1954 für Aberdeen, Schottland, schuf, wurde ihr allerletztes. Drei Jahre später stellte die Werkstatt, die das moderne Grand Carillon schuf, den Glockenguß ein. Danach kehrte sie zu ihrem Ursprung zurück, und seit 1957 ist sie wieder nur eine Firma für den Bau und die Wartung von Glocken- und Turmuhranlagen. Cyril Johnston hatte lediglich drei Grand Carillons angefertigt. Nur eins davon spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Instruments nach 1950, und das nur vorübergehend. Nun galt Taylor als die erste Adresse für Grand Carillons in der angelsächsischen Carillonwelt. Die Instrumente, die die Gießerei in den folgenden Jahren fertigstellte, bildeten die Grundlage für die Weiterentwicklung des Grand Carillons und für die Entstehung einer eigenen Kultur. Und sie etablierten diesen Instrumententypus als einen festen Bestandteil der nordmerikanischen Carillonlandschaft. Statt eines Daseins als Ausnahmeerscheinung und kampanologische Kuriosität am Rande zu fristen, nahm das Grand Carillon einen immer wichtigeren Platz ein.

In dieser Zeit installierte Taylor vier komplett neue Instrumente und baute ein kleineres zu einem Grand Carillon aus. Das Instrument für Niagara Falls, Kanada, wurde 1946 fertiggestellt und in einem großen freistehenden modernen Turm montiert[2]. 1951 folgte ein weiteres für die Universität von Kansas in der Kleinstadt Lawrence als ein War Memorial Carillon für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Studenten und Professoren. Nach den Instrumenten für Ann Arbor und Niagara Falls schufen Taylor und Godfrey wieder das typische Beispiel für eines ihrer Grand Carillons mit 53 Glocken, diesmal mit einem sechs Tonnen schweren fis°-Bourdon und einem Gesamtgewicht von 34,2 Tonnen. Wie alle von Taylors bisher errichteten Grand Carillons wurde auch dieses in einem freistehenden Turm installiert. 1956 bekam Taylor allerdings wieder Konkurrenz, jedoch nicht aus England, sondern aus den Niederlanden. Die Werkstatt van Bergen goß die 56 kleinsten Glocken des Carillons der Riverside Church in New York um und fügte die ursprünglich vorgesehenen zwei kleinsten hinzu. Leider ließen die Stimmarbeiten dieser Firma sehr zu wünschen übrig[3]. Aber mit 74 Glocken war das neue Instrument nun nicht nur das schwerste, sondern von der Zahl der Stimmen her auch das größte Carillon der Welt. Das allerdings nur vier Jahre lang. 1960 übertrumpfte es der niederländische Konkurrent Petit & Fritsen mit einem nagelneuen und noch größeren Grand Carillon. Mit 77 Glocken ist dies bis heute das größte Carillon der Welt[4]! Petit & Fritsen, die 1939 mit dem Stimmen ihrer Glocken begonnen hatten, baute es für die große neogotische Kirk in the Hills in Bloomfield Hills, Michigan. (Hier Abb. 1) Es war eine Schenkung der Familie Fruehauf und das erste derartige Instrument eines auf dem europäischen Festland angesiedelten Gießers. Der g°-Bourdon wiegt 5,3 Tonnen und das Gesamtgewicht aller Glocken beträgt 29 Tonnen. Petit & Fritsen lieferte einen niederländischen Spieltisch mit dem Umfang großes G – A – c6 dazu. Im Gegensatz zu Taylor  hatte die Werkstatt beim Bau von Glockenspielen und leichten Carillons viel Erfahrung mit dem Guß von kleinen Glocken gesammelt. Zum ersten Mal seit dem  Zeitpunkt, wo Johnston das Instrument für die Universität von Chicago vor dreißig Jahren geschaffen hatte, wurde ein Grand Carillon mit Glocken höher als c5 ausgestattet – und zwar bis zur c7! Das Carillon für Bloomfield Hills blieb jedoch vorerst eine Ausnahmeerscheinung und ein früher Vorbote. Obwohl es Petit & Fritsen, ihrem niederländischen Konkurrenten Eijsbouts und der französischen Gießerei Paccard gelang, die englische Firma Taylor zunehmend vom nordamerikanischen Carillonmarkt zu verdrängen, verging fast ein Vierteljahrhundert, bis eine von den drei kontinental europäischen Werkstätten ein weiteres Grand Carillon schuf. So war es wieder Taylor und Godfrey, die 1963 das nächste Instrument fertigstellten, diesmal für die monumentale neogotische Washington National Cathedral in der amerikanischen Hauptstadt. (Hier Abb. 2) Mit 53 Glocken und einem es°-Bourdon ist es eine Kopie der Grand Carillons für Lake Wales und Ann Arbor. Und wie das Instrument für Ann Arbor hat es ein Gesamtgewicht von 57 Tonnen und war das bisher schwerste Carillon der Gießerei und das damals drittschwerste der Welt. 1964 baute Taylor das kleine Glockenspiel, das die Gießerei der Yale Universität in New Haven, Connecticut, 1922 geliefert hatte, zu einem Grand Carillon aus. Den zehn Stimmen in dem riesigen freistehenden neogotischen Harkness Tower fügte er 44 weitere hinzu. Das neue vollchromatische Instrument hat einen sechs Tonnen schweren fis°-Bourdon und ein Gesamtgewicht von 38,5 Tonnen.

 

Summer Fanfares: Das Grand Carillon erhebt seine Stimme

 Nach dem Zweiten Weltkrieg schwächte sich der Einfluß der belgischen Carillonkultur auf die nordamerikanische weiter ab. Der Hauptverfechter der belgischen Carillonkunst auf amerikanischem Boden, Kamiel Lefévere, gab seine Tätigkeit als Carillonneur der Riverside Church in New York 1960 auf. Der Nachfolger von Jef Denyn als Leiter der belgischen Carillonschule, der Carillonneur und Carillonkomponist Staf Nees, unternahm zwar eine Nordamerikatournee mit vierzig Konzerten 1959, starb jedoch bereits 1965. Während zwischen 1927 und 1938 sieben in Nordamerika tätige Carillonneure ein Diplom von der belgischen Carillonschule erhalten hatten, waren es zwischen 1948 und 1965 nur noch vier. Dazu bekam Mecheln Konkurrenz in Form der 1953 gegründeten niederländischen Carillonschule. In den folgenden Jahrzehnten institutionalisierte sie die niederländische Tradition des Carillonspiels und bildete neben den einheimischen auch ausländische und amerikanische Carillonneure aus. Am wichtigsten war jedoch die Entstehung von mehreren Ausbildungsstätten auf dem nordamerikanischen Kontinent. Einige der Universitäten, die Carillons erhalten hatten, stellten einen Universitätscarillonneur ein, der neben seiner Konzerttätigkeit auch interessierten Studenten Carillonunterricht erteilte. Einer davon war der Kanadier Percival Price, der das Carillon von Ann Arbor betreute. Obwohl er sein Diplom von der Mechelner Schule 1927 erhalten hatte, bemühte er sich Zeit seines Lebens um eine eigene Vision der Carillonkunst und gab sie seinen vielen Schülern weiter. Die Universität von Kansas erwies sich jedoch als die wichtigste Einrichtung für die Weiterentwicklung des Grand Carillons. Obwohl das Instrument in Lawrence bereits das siebte in Nordamerika war, und das Grand Carillon in seiner Gestalt allmählich greifbar wurde, felhte ihm noch eine eigene Stimme. Die Musiker, die sich um das Instrument der Universität von Kansas versammelten, gaben ihm eine. Es kamen mehrere Faktoren durch Zufall zusammen, die sich hier glücklich ergänzten: eine Universität, die amerikanische Provinz, ein hervorragendes Grand Carillon und ein Mann, der sich in das Carillon verliebte und seine Mitmenschen für das Instrument gewann.

Das Carillon in Lawrence, Kansas wurde wie das in Lake Wales, Florida tief im amerikanischen Hinterland errichtet. Während jedoch der Bok Tower alleine und isoliert in einem Naturpark weitab der ausgetretenen Pfade liegt, steht das Instrument in Kansas auf dem Gelände einer amerikanischen Universität - eines Zentrums geistiger und kultureller Kräfte und deren Aktivitäten. Ein solcher Standort spielt eine wichtige Rolle, denn er bietet vielen Menschen die Möglichkeit, das Instrument kennenzulernen. Und sie sind von großer Bedeutung, weil sie entscheiden, was mit Carillon gemacht wird. Wieder war ein Mann im Mittelpunkt. Sein Name war Ronald Barnes. Er studierte Musik an der University of Nebraska, und ab 1946 erlernte er das Carillonspiel auf dem Taylor-Instrument der First Plymouth Congregational Church in Lincoln, Nebraskra, wo der Organist ihm Unterricht erteilte. 1950 studierte er weiter an der Stanford Universität in Kalifornien und bespielte deren Carillon, bis er im folgenden Juni zum Universitätscarillonneur nach Lawrence berufen wurde. Während Price an der Universität von Michigan sich mehr auf seine Unterrichtstätigkeit, Forschung und Veröffentlichungen konzentrierte und nur wenige Carillonwerke schrieb, gelang es Barnes wie keinem zweiten in Nordamerika eine Gruppe von Musikern mit seiner Begeisterung für das Carillon anzustecken. In den folgenden Jahrzehnten lieferten sie wichtige Beiträge zur Bildung eines Grand Carillon-Repertoires. Entscheidend war nicht nur ihr Engagement, sondern vor allem ihre Unvoreingenommenheit dem Instrument gegenüber. Wie Barnes stammten sie aus dem Herzen des nordamerikanischen Kontinents fern der altehrwürdigen Traditionen der belgischen Carillonwelt und kannten das Instrument und seine Musik vorher nicht. Ohne diesen Ballast und ohne Vorurteile waren sie frei, das Wesen des Carillons zu erforschen und Neues aus ihm heraus zu entwickeln. 

    Zu dem Kreis um Barnes gehörten Roy Hamlin Johnson und John Pozdro, Professoren an der Universität von Kansas, sowie Pozdros Schüler Gary White[5]. Diese Männer sind keine Carillonneure, die aus Liebe zu ihrem Instrument Stücke dafür schrieben, sondern professionell ausgebildete Komponisten. Sie haben im Rahmen ihres Musikstudiums jedoch normalerweise keine Möglichkeit, das Carillon kennenzulernen und sich damit auseinanderzusetzen. Sollten sie später dann jemals damit in Berührung kommen, so bleibt es fast immer bei einer kurzen Einführung, die sie manchmal zu einem Carillonwerk anregt. Solche Stücke eignen sich jedoch nicht immer besonders gut für das Instrument. Viele Tonkünstler stülpen ihm ihre eigene Kompositionsmethode über, anstatt zu versuchen, etwas dem Klang und der Spielweise des Instruments Adäquates zu schreiben. Außerdem bringen Carillonwerke weder Ruhm noch Reichtum. Das Instrument fristet ein Dasein am Rande des normalen Musiklebens, die Stücke werden nicht sehr häufig aufgeführt und die Noten verkaufen sich nur in sehr geringen Mengen. Aber als festangestellte Universitätskomponisten mit einer gesicherten Existenz und einem Carillon vor der Tür konnten sich Johnson und Pozdro nicht nur über einen Zeitraum von mehreren Jahren mit dem besonderen Klang und der ungewöhnlichen Spieltechnik dieses ausgefallen Instrumentes beschäftigen sondern es sich auch leisten, Zeit und Energie in Carillonwerke zu investieren.

    Pozdro und White schrieben ihre ersten Carillonstücke 1953 bzw. 1962. Whites erstes Werk, die Toccata and Fugue wurde für Grand Carillon konzipiert. Die Toccata basiert auf einem Motiv, das u. a. die Töne großes H, A und G verwendet und fünfmal hintereinander gespielt wird. Die Fugue schließt mit dem mehrmals wiederholten großem G. Wie Barber, Menotti und Rota machen auch Pozdro und White  wenn überhaupt – jedoch meistens nur vereinzelt Gebrauch von den Tönen der großen Oktave. Sie benutzen sie um Form zu bilden, Baßlinien in die Tiefe zu verlängern, Akkorde, Kadenzen und metrische Schwerpunkte zu verstärken und Akzente zu setzen. Bei Roy Hamlin Johnson ist das meistens auch der Fall - aber nicht immer. Der Komponist und Pianist hatte sich für das Carillon interessiert, weil es einerseits ungewöhnliche und reizvollen Klänge hervorzubringen vermochte, und andererseits nur ein kleines Repertoire hatte. Während die umfangreiche Klavierliteratur JohnsonGrand Carillon kaum die Möglichkeit bot, etwas Neues für das Tasteninstrument zu schaffen, betrat er mit dem Carillon Neuland. Hier gab es für ihn noch viel zu sagen. Dementsprechend schrieb er 1956 zuerst nicht ein sondern gleich vier Carillonwerke in einem Jahr. Drei davon wurden für konzipiert. Sein allererstes, Summer Fanfares, setzt die tiefen Töne des Instruments jedoch auf einer völlig neuen Art und Weise ein. In diesem Stück erschließt Johnson die besonderen Klangressourcen des Grand Carillons und stellt sie in den Mittelpunkt. Im Baß werden über lange Strecken abwechselnd das große G und das kleine cis abwechselnd angeschlagen. Über diesen tiefen, langsam hin- und herpendelnden Töne im Abstand eines Tritonus schweben oktatonische Akkorde. Aus diesem Klangnebel schießt in unregelmäßigen Abständen ein raketenartiges Fanfarenmotiv empor. Den Höhepunkt bildet ein großes Crescendo, das mit dem massiven, mehrmals hintereinander angeschlagenden Akkord großes B-kleines d-f-gis-h-e1 endet. Auch im Jubilant Carol, das Johnson im selben Jahr komponierte, kommen die tiefen Glocken des Carillons zur vollen Geltung. Das Herz des Stückes ist eine Passage, in der das Thema in der Tenorstimme von den Baßtönen großes G, B und H und kleines cis getragen wird. Siebzehn Takte lang wird der Klangraum des Stückes nach unten hin geöffnet und auf eindrucksvolle Weise dargestellt. In Slow Dance aus dem Jahre 1962 wird im Laufe von sieben Takten das große A wiederholt angeschlagen, um ein großes Crescendo in der Mitte des Stückes zu unterstützen. Der tiefe, schwerfälliger Klang dieser Kompositionen kommt nur auf einem Grand Carillon zur Geltung. Sie markierten den Beginn eines eigenen Repertoires für das Instrument, das ihm zum ersten Male eine eigene, einzigartige, unverwechselbare Stimme und ein musikalisches Profil verlieh. Summer Fanfares wurde Barnes gewidmet und von ihm auf der Jahrestagung der Guild of Carillonneurs in North America in Lawrence 1956 uraufgeführt. Das Werk machte einen tiefen und bleibenden Eindruck auf die Zuhörer und wurde sofort zum Meilenstein. Zum ersten Mal hatten die versammelten Carillonneure Nordamerikas die Möglichkeit, die einmaligen Klangressourcen eines Grand Carillons hautnah zu erleben. Sie begriffen, daß diese Art von Instrument etwas Besonderes und musikalisch Eigenständiges war. Wer die Summer Fanfares spielen wollte, mußte sich entweder ein Grand Carillon bauen lassen oder ein existierendes bereisen.


[1] 1927 veranschlagte Taylor die Kosten des Carillons für Sydney (49 Glocken gis° – gis4) mit £ 17.380. Im selben Jahr setzte Johnston den Preis des gleichen Carillons für Wellington mit £ 9.850 fest. Für schwere Rippen wären weitere £ 812 zu zahlen.

[2] Das Grand Carillon von Niagara Falls ist in dem Spielfilm Niagara (1953) zu sehen. Nicht nur der Turm, sondern sogar die Spielkabine mit Spieltisch und die Glocken werden gezeigt. Marilyn Monroe spielt die Hauptrolle.

[3] Die van Bergen Gießerei in Heiligerlee, Niederlande, stellte den Betrieb Ende der Siebziger Jahre ein.

[4] 2002 stellte Petit & Fritsen ein zweites Carillon mit 77 Glocken fertig. Es wurde in der südkoreanischen Stadt Taejon installiert und ist ein noch schwereres Instrument mit einem f°-Bourdon und einem Gesamtgewicht von 44 Tonnen. Dennoch ist es kein Grand Carillon, da die Pedalklaviatur erst mit dem kleinen c beginnt und somit die große Oktave fehlt. Petit & Fritsen projektiert seit mehreren Jahren ein Carillon mit 84 Glocken, einem 8,4 Tonnen schweren e°-Bourdon und einem Gesamtgewicht von 42,3 Tonnen für die Stadt Newport, Kentucky.

[5] Angaben zum Leben und Werk von Carillonneuren und Komponisten wie Allard, Barnes, Johnson, Pozdro, Robins und White, deren Stücke von der GCNA herausgegeben werden, befinden sich in John Gouwens: Information on Composers and Compositions, hg. von der Guild of Carillonneurs in North America, Culver 1988.

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Jeffrey Bossin